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60 Jahre Soziale Marktwirtschaft in Deutschland – Wie alles begann

„Wohlstand für alle“: So lässt sich wohl am besten beschreiben, welches Konzept hinter der Sozialen Marktwirtschaft steckt. Sie gilt als eine der wichtigsten Errungenschaften in Deutschland.

Der 20. Juni 1948: Das erste Gesetz zur Neuordnung des deutschen Geldwesens tritt in Kraft. Zu den Architekten der so genannten Währungsreform gehört der Direktor für Wirtschaft in den drei westlichen Besatzungszonen und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard. Ganz unter dem Eindruck der aktuellen Lage vor Inkrafttreten der Reform – leere Regale in den Geschäften, steigende Schwarzmarktpreise und Unruhe in der Bevölkerung –  zeigte sich Erhard am 21. Juni 1948, einen Tag nach dem Start der Währungsreform, in einer Rundfunkansprache erleichtert: „Nach den seelischen Spannungen der letzten Tage hat nun wieder der Alltag von uns Besitz ergriffen. Das deutsche Volk ist heute ruhig und besonnen an seine Arbeit gegangen, und ich glaube, es werden wenige darunter sein, die sich dabei nicht mit einem Gefühl der Befreiung bewusst geworden sind, wie hart am Abgrund wir gewandert sind.“

Was Erhard nebulös mit „Abgrund“ beschrieb, das hatte die Bevölkerung in Deutschland nach Kriegsende zu spüren bekommen: Einer riesigen Geldmenge standen nur wenige Waren gegenüber. Das Hamstern, das Plündern von Kohlezügen gehörten ebenso zum Nachkriegsalltag wie der Schwarzmarkt. Dort war alles zu kaufen, wenn man nur über die entsprechenden Tauschgüter verfügte. Von einer Sozialen Marktwirtschaft konnte bis zur Währungsreform jedenfalls nicht die Rede sein. Und das, obwohl die CDU die Enteignung der Bergwerke forderte, Kurt Schumacher als Vorsitzender der SPD vom endgültigen Ende des Kapitalismus sprach und der Großindustrielle Alfred Krupp, der Leiter des mächtigen Stahlkonzerns Krupp, wegen seiner Unterstützung der NSDAP im Gefängnis saß.

Erhards Traum von einer liberalen Wirtschaftsordnung

Frau und Mann. Der Mann hält Geldscheine zum Tauschen in der Hand (dpa)Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift:  Geldhandel nach der Währungsreform

Für Ludwig Erhard war die Währungsreform nur ein erster Schritt zu einer neuen, sozialen Wirtschaftsordnung. In ihrem Zentrum sollten die Konsumfreiheit stehen, die Gewerbefreiheit, Freiheit der Berufs- und Arbeitsplatzwahl sowie das Recht auf Privateigentum und die Tarifautonomie. Erst wenn diese Rechte wieder ihren Ausdruck fänden in einer freien Berufswahl, in der freien Wahl seines Arbeitsplatzes und vor allem in der Freiheit des Konsums, so Erhard, könne man erwarten, dass das deutsche Volk an der politischen Gestaltung seines Schicksals wieder aktiven Anteil nehme.

In dieser liberalen Wirtschaftsordnung sollte insbesondere ein umfassendes soziales Netz zum Ausdruck kommen, ein gerechtes, an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Einzelnen sich orientierendes Steuersystem sowie die Sozialpflichtigkeit des Eigentums. Mit dem 20. Juni, dem Tag der Währungsreform, galten alle Schulden des NS-Staates als erloschen. Private Verbindlichkeiten, Bank- und Sparguthaben wurden im Verhältnis zehn zu eins abgewertet. Jeder Einwohner der Westzonen erhielt zunächst 40 Deutsche Mark in bar.

Porträtfoto von Ludwig Erhard (ap)Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Ludwig Erhard – der Vater des Wirtschaftswunders

Mit einem Schlag schien es, als seien alle Deutschen gleich reich oder gleich arm. Doch die Wirklichkeit sah anders aus. Die Währungsreform begünstigte vor allem Aktionäre, Besitzer von Immobilien und Fabriken, während die Masse der Bevölkerung mit leeren Händen dastand. So traf es die Besitzer von Sparguthaben besonders hart, weil diese Gelder im Verhältnis 100 zu 6,5 abgewertet wurden. Ein Vermögensausgleich, wie ihn die Gewerkschaften gefordert hatten, fand nicht statt.

Proteste und erster Generalstreik

Dabei waren die Benachteiligungen den Wirtschaftsexperten durchaus bewusst. Der damalige Oberdirektor im Verwaltungsrat der so genannten Bizone, Hermann Pünder, sagte in einer Rundfunkrede wenige Tage vor dem Start der Währungsreform: „Ich denke an unsere alten Leute, an unsere Sozialrentner oder auch an unsere zu Unrecht aus der Heimat Vertriebenen und viele in ähnlicher Lage, die außer dem Leben vielleicht nur ein Päckchen Geldscheine gerettet haben, das ihnen nun heute stark beschnitten wird. Ich muss deshalb betonen: Was die Währungsreform nimmt, was sie zerstört, das sind keine echten Vermögenswerte mehr gewesen, sondern Illusionen.“

Die Einführung der Reform verlief dann auch nicht so reibungslos wie geplant. Schon in den ersten Tagen waren die Läden leer gekauft, die Preise schossen bei ihrer Freigabe in die Höhe. Schließlich wurde in Presse und Politik das Ende des marktwirtschaftlichen Experiments verlangt. Etwa neun Millionen Arbeiter folgten im November 1948 einem Streikaufruf der Gewerkschaften – der einzige Generalstreik in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Doch noch immer rankt sich um die Währungsreform die Legende vom plötzlich einbrechenden Wirtschaftswunder. Ökonomisch wurde die Währungsreform ein durchschlagender Erfolg; die recht harten Jahre danach indes gerieten weitgehend in Vergessenheit.

Schrauben-Stifte

Leseprobe:

Schrauben-Stifte

© W. K. 6/2009
BBS BH (TGHS)

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    5. Bild e

(Noch Baustelle !!)

Beantworte die folgenden Fragen (ganz unten !!!)  ==> Hier sind die Lösungen

Hier sind MC-Fragen !! (mehr …)

Sekundenkleber

sekundenkleber

Anwendungsbereiche

Sekundenkleber kommt heute in vielen Bereichen des Lebens zur Anwendung. Im Haushalt zum Verkleben kleinerer Flächen, in der Industrie und seit 1998 werden spezielle Ester auch in der Medizin als Haut- und Wundkleber eingesetzt. Zudem werden in der Kriminalistik Sekundenkleber eingesetzt um Fingerabdrücke nachzuweisen. Dabei werden die Materialien, auf denen Fingerabdrücke vermutet werden, in eine luftdichte Kammer gehangen. Der Sekundenkleber wird erhitzt und die Dämpfe kondensieren an den Kapillarlinien der Fingerabdrücke.

Geschichte

Sekundenkleber wurde 1942 von der Firma Kodak für das US Militär als transparente, unzerbrechliche Zieloptik für Panzer entwickelt. Als Sekundenkleber für Haushalte und Industrie kam er erst 1958 unter dem Namen „Eastman 910“ auf den Markt.

Chemie

Definition

Sekundenkleber ist ein Reaktivkleber von der Art der 1-Komponenten-Kleber. Cyancrylate sind die klebende Komponente im Sekundenkleber. Cyancrylate sind die Ester der Cyanoacrylsäure. Die Reaktion, die zum Aushärten der Klebeverbindung führt, wird Polymerisationsreaktion (siehe unten) genannt.

Adhäsion

Unter Adhäsion versteht man die „klebenden“ Wechselwirkungen zwischen dem Klebstoff und dem zu verklebenden Material. Je mehr sich polare Gruppen an der Oberfläche des Materials mit polaren Gruppen des Klebstoffs verbinden, desto stärker ist die Klebeverbindung.

Kohäsion

Unter Kohäsion versteht man die Festigkeit, oder Klebekraft innerhalb des Klebstoffes. Beim Sekundenkleber sorgt der netzartige Aufbau der Polymere für die innere Festigkeit.

Polymerisationsreaktion

Unter Polymerisationsreaktion versteht man die Synthese (Herstellung) von langkettigen, linearen oder ringförmigen Makromolekülen durch die Verknüpfung ungesättigter, kurzkettiger Monomere. Als Auslöser der Reaktion („Startreaktion“) dienen Radikale oder Ionen,die mit den reaktionsfreudigen C=C Zweifachbindungen der Monomere reagieren und damit ein weiteres Radikal(Ion) schaffen, an das sich weitere Monomere in einer Kette anlagern können(„Kettenreaktion“).

Beispiel: Anionische Polymerisationsreaktion von Sekundenkleber (Klebereaktion):

Versuch

Sichtbarmachen von Fingerabdrücken mit Hilfe von Sekundenkleber

Geräte: Heizplatte mit Temperaturregler, Becherglas 250ml, kleine Tiegelzange, Schutzbrille, Handschuhe

Chemikalien: Einige Tropfen Sekundenkleber(Cyanacrylat), Einige Tropfen Wasser

Sicherheitshinweis: Sekundenkleber (Cyanacrylat) nicht in die Augen bekommen, weil er innerhalb von Sekunden Augenlieder und Haut zusammenklebt!
Durchführung:

  1. Einige Tropfen Wasser in das große Becherglas geben.
  2. Das große Becherglas auf die Heizplatte stellen.
  3. Die Heizplatte auf 50°C erwärmen.
  4. Einige Tropfen Sekundenkleber in ein Schälchen aus Aluminiumfolie geben.
  5. Die Aluminiumschale mit der Tiegelzange in das große Becherglas stellen.
  6. Mit einem Finger einen Fingerabdruck auf der Mitte der Aluminiumfolie hinterlassen.
  7. Das Becherglas mit der Aluminiumfolie sorgfältig verschließen. Einige Minuten warten und das Becherglas beobachten.
  8. Aluminiumfolie von dem Becherglas entfernen.

Aufgaben


Fragen

  1. Wann wurde Sekundenkleber erfunden?
  2. Wie nennt sich die klebende Komponente im Sekundenkleber?
  3. Wie wird die Reaktion genannt, die zum Aushärten des Sekundenklebers führt?
  4. Welches ist die funktionelle Gruppe der Ester?

Lösungen Sekundenkleber-Antworten


Allgemeines

Stoffschlüssige Verbindungen werden durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten. Sie sind gleichzeitig nicht lösbare Verbindungen, die sich nur durch Zerstörung der Bauteile und/oder der Verbindungsmittel wieder lösen lassen.

Stoffschlüssige Verbindungen sind:

F ü g e n – K l e b e n

Einführung Aufgabe Vorgehen Material Präsentation Bewertung

Einführung


Allgemeines

Geschichtliche Entwicklung der Klebstoffe:

Ca. 5000 -2000 v. Chr. Birkenharz diente zum Befestigen von Harpunen- und Speerspitzen im Schaft
Sumerer und Ägypter, benutzten für ihre Tempel Asphalt. Weitere Rohstoffe aus denen sie Klebstoff gewinnen konnten waren: Erdpech und Baumharz.
1754 Zum ersten mal wurde ein Klebstoff ( ein Tischlerleim ) in England patentiert.
um 1870 Synthetische Klebstoffe
Entdeckung der Nitrozellulose
um 1900 Entwicklung der Phenol-Formaldehydharze
um 1912 Entwicklung von PVAc
bis 1935 Entwicklung der Polyacrylate, Harnstoff-Formaldehydharze, Polyurethane, Polychloroprene
um 1940 Entwicklung der Epoxidharze
um 1950 Entwicklung der Cyanacrylate (Sekundenkleber)

Unter Kleben versteht man das Fügen von gleichen oder verschiedenen Stoffen mit Hilfe eines härtenden Klebers

Die Anwendung bezweckt den  Ersatz von Nieten, Löten, Schweißen, Falzen

Beisp.: Flugzeugbau, Fensterkonstruktionen, Rohrleitungsbau, Automobilbau …

Vorteile Nachteile

-spaltfreie Nähte -Stoß- und Schlagempfindlichkeit
-rel. hohe Dauerfestigkeit; -geringes Formänderungsvermögen
-Möglichkeit der Verbindung unterschiedlicher   Materialien (z.B.  Al + Stahl, Stahl + Glas …) -bedingter Einsatz in der  Massenproduktion
wegen  Tropf- bzw. Aushärtungszeit
-gleiche Festigkeit im gesamten Querschnitt – begrenzte thermische Belastbarkeit
-keine Spannungen und kein Verzug auf Grund der niedrigen Verarbeitungstemperatur -Vermiderung der Festigkeit von Klebeverbindungen durch langfristige Umwelteinflüsse (z.B. Schwächung der Adhäsion durch Feuchtigkeit)
gas- und wasserdicht
-Verhinderung von Kontaktkorrosion bei Verkle-    bung unterschiedlicher Metalle

Einführung Aufgabe Vorgehen Material Präsentation Bewertung

(WebQuest-Version arndt-sowi)

F u e g e n – Gasschmelzschweißen

Einführung

Allgemeines

Stoffschlüssige Verbindungen werden durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten. Sie sind gleichzeitig nicht lösbare Verbindungen, die sich nur durch Zerstörung der Bauteile und/oder der Verbindungsmittel wieder lösen lassen.

Stoffschlüssige Verbindungen sind:

Hinweis:

Zur Wiederholung soll zwischen Löten und Schweissen unterschieden werden.

Danach wird durch die Beantwortung der Fragen das Thema „Gasschmelzschweissen“ behandelt.

Bilder/Schweißfehler s. bei Präsentation !!

Das Thema Brennschneiden kann durch den LINK  (s. Präsentation) erarbeitet werden:


Unterscheidung Schweißen – Löten

Schweißen

Beim Schweißen werden Werkstücke aus einem Werkstoff im schmelzflüssigen Zustand mit oder ohne identischem Zusatzwerkstoff vereinigt.

Löten

Im Gegensatz zum Schweißen können beim Löten unterschiedliche Werkstoffe verbunden werden. Die Arbeitstemperatur ist hier jedoch niedriger als der kleinste Schmelzpunkt der zu verbindenden Metalle aber höher als der Schmelzpunkt des Lotes.

Je nach Arbeitstemperatur wird das Löten unterschieden in:

  • Weichlöten (unter 450°C)
  • Hartlöten (oberhalb von 450°C).

Schweißen Löten

Fragen A: (nur mündlich bzw. auf Rückseite vom Arbeitsblatt !!)

  1. Mit welchem Fügeverfahren kann man unterschiedliche Werkstoffe verbinden ?
  2. Wo liegt die Temperaturgrenze zwischen Weich- und Hartlöten ?
  3. Bei welchem Fügeverfahren wird mit identischem Zusatzwerkstoff verbunden ?

Hier gibt es eine Power-Point-Präsentation (zu Abschluss ansehen !!)

Autogenschweißen-kls